FIA-Präsident Jean Todt hat die Teams dazu aufgefordert, mit der FIA zusammenzuarbeiten, um dadurch eine Formel 1 zu schaffen, in der alle überleben können. Dieser Tage hatte der Franzose bereits betont, dass bis 2015 ein Drittel der Kosten eingespart werden müssen, da sonst einige Teams verloren gehen könnten. Bei den Verhandlungen für das neue Concorde Agreement, das ab nächstem Jahr gilt, ist das Thema Kostensenkungen ebenfalls einer der wichtigsten Punkte, und Todt traf sich am Freitag in Maranello mit Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo und Bernie Ecclestone, um über die nötigen Schritte für die Zukunft zu sprechen.

Letztendlich ist es aus seiner Sicht aber notwendig, dass sich alle beteiligten Parteien darum bemühen, den Sport in die richtige Richtung zu lenken. Sich zurücklehnen und nichts tun könne auf jeden Fall niemand. "Es liegt an den Teams, mit unseren Leuten und dem kommerziellen Rechteinhaber zu arbeiten. Wir müssen darin übereinstimmen, was zu tun ist, sonst passiert es, dass es unfinanzierbar wird. Wir müssen die Kosten reduzieren, damit auch jeder an Bord bleiben kann", sagte Todt abseits des Italien GP.

Was bei seinem Gespräch mit Montezemolo und Ecclestone herausgekommen ist, wollte der FIA-Präsident nicht preisgeben, er wollte auch noch nicht zu sicher sein, dass alles in die richtige Richtung läuft. "Die Zeit wird es zeigen, aber hoffentlich ja. Es gibt auf jeden Fall den Willen, in die richtige Richtung zu gehen", meinte er. "Die Formel 1 ist zu teuer. Im Motorsport frage ich immer: Was müssen wir tun? Was sind unsere Prioritäten? Die Kosten zu reduzieren, die Show zu verbessern und neue Technologie und Änderungen für die Zukunft zu bringen, denn die Welt verändert sich. Wir müssen außerdem so gut es geht für die Gesellschaft an der Straßen-Sicherheit arbeiten, was eine Frage der Mobilität ist."