Viele Experten hatten im Vorfeld erwartet, dass Sauber in Spa-Francorchamps stark auftreten würde - mit Kamui Kobayashi auf Platz zwei und Sergio Perez auf der vierten Position blieben die Schweizer nichts schuldig. Glaubt man Perez, können die beiden Sauber-Männer auch im Rennen ein Wörtchen mitreden. "Mein Ziel für morgen muss ein Platz auf dem Podium oder der Sieg sein", zeigte sich der Mexikaner überhaupt nicht zurückhaltend. Dank der Strafe gegen Pastor Maldonado rückte er sogar noch einen Platz nach vorn in der Startaufstellung.

Für Zuversicht sorgt der starke Sauber-Bolide. "Unser Auto sollte hier und auch beim nächsten Rennen in Monza konkurrenzfähig sein", glaubte Perez. Wie sich der C31 bei voraussichtlich trockenen Bedingungen über eine Renndistanz verhält, wusste er allerdings auch nicht so recht zu sagen: "Wir fuhren zwar ein paar Runden mit viel Sprit an Bord, aber die Strecke war noch feucht. Eigentlich haben wir keinerlei Referenzen für das Rennen. Es wird vor allem wichtig sein, die richtigen Entscheidungen in Sachen Reifen zu treffen."

Übergroßen Respekt vor der starken Konkurrenz um ihn herum verspürte er nicht, schließlich schaffte es Perez in dieser Saison bereits zweimal aufs Podium; in Malaysia sowie in Kanada fuhr er unter die Top-Drei. Mit Kimi Räikkönen auf drei, Fernando Alonso auf fünf und Lewis Hamilton auf dem siebten Startplatz tummeln sich namhafte Piloten in Perez' Reichweite - ein Vorteil sogar? "Die Jungs um mich herum haben mehr zu verlieren als ich, weil sie noch um die Weltmeisterschaft kämpfen", stellte er fest. "Das sind alles intelligente Fahrer und ich bin sicher, dass wir ein gutes Rennen haben werden."