Erneut ein Rennen zum Vergessen für Michael Schumacher. Das sechste Mal in dieser Saison konnte der Mercedes-Pilot keine Punkte einfahren. Die Ausgangslage war mit Startplatz 17 ohnehin alles andere als rosig gewesen, obwohl Schumacher als guter Starter zahlreiche Positionen hätte gutmachen können. Doch dazu kam es gar nicht. Der Start musste abgebrochen werden und Schumachers Motor war aus. Während er in die Box geschoben wurde, absolvierten die übrigen 23 Fahrer eine weitere Einführungsrunde.

Was war passiert? "Die Motorentemperaturen waren bereits vor dem Start sehr hoch und als die gelben Lichter angingen, schaltete ich den Motor aus", erklärte Schumacher, der dann aus der Box startete. Doch auch dies wurde ihm zum Verhängnis. Nachdem er den Motor neu gestartet hatte, fuhr er zum Ende der Boxengasse - zu schnell. Eine Durchfahrtsstrafe war die Quittung. Zudem erlitt Schumacher einen Reifenschaden. "Es kam alles zusammen, was man sich nicht wünscht."

In der 60. Runde musste der Rekordchampion sein bis dahin verkorkstes Rennen dann vorzeitig beenden. "Wir hatten am Anfang eine Überhitzung, dann keine Telemetriedaten mehr für einige Zeit im Rennen. Wir haben dann aufgegeben, weil wir so den Motor und einige andere Sachen bis zum nächsten Rennen ohne Strafe wechseln und das Auto komplett überprüfen können", erläuterte er.

"Wir haben das ganze Wochenende relativ gut sehen können, dass wir nicht konkurrenzfähig sind. Immerhin hat Nico einen Punkt eingefahren. Gewisse Rennen muss man einfach so hinnehmen, andere waren positiv für uns und jetzt ist es eben nicht so gut gelaufen", gab er sich tapfer.

Um ein derart enttäuschende Rennen nach der Sommerpause zu vermeiden, hat Schumacher ein einfach klingendes, jedoch schwer umsetzbares Rezept. "Am besten ist es, wenn das Auto schneller wird. Die Antwort ist nicht so leicht, wie sie klingt. Wie im Schwabenländle gilt es jetzt: schaffe, schaffe, Häusle baue."