Red Bull, Renault und deren Motor-Mapping waren in den vergangenen Tagen seit dem Deutschland GP in aller Munde. Dabei versuchten die Fahrer den Einfluss der Veränderungen herunterzuspielen. "Aber wenn es nichts gebracht hätte, hätten wir es natürlich nicht genutzt", gestand Sebastian Vettel.

Renault-Techniker Remi Taffin fällt es schwer, den Vorteil in Zahlen auszudrücken. "Aber wenn es sein muss, sagen wir es so: wir sprechen hier über Hundertstel, nicht Zehntel oder gar Sekunden."

Im Nachgang der Diskussionen um die Legalität der Red-Bull-Mappings erscheint es interessant, dass auch Williams, Caterham und Lotus mit Renault-Motoren an den Start gehen - deren Mappings von der FIA aber nicht in Frage gestellt wurden.

Freie Wahl bei Renault-Kunden

"Es ist ganz einfach", erklärt Taffin. Jedes Kundenteam habe einen Freiraum, innerhalb dessen es herumspielen und seine Einstellungen selbst wählen dürfe. "Deshalb hat ein Team diese Variante in Hockenheim gewählt und vielleicht ein anderes bei einem anderen Rennen."

Williams-Vorstand Toto Wolff sieht darin kein Problem. "Jedes Team versucht, seinen nutzbaren Leistungsbereich auszugleichen", betonte er. "Der Grund, warum wir diese Lösung nicht gewählt haben, ist, dass wir sie nicht so zum Funktionieren gebracht haben wie Red Bull. Wir haben keinen Coanda-Auspuff und deswegen ist diese Lösung für uns nicht so hilfreich wie vielleicht für andere."