Timo Glock war am Freitag einer der wenigen Piloten, der trotz des relativ überraschenden Regens in Ungarn weiterhin seine Runden drehte. Allerdings war die Situation für den Marussia-Piloten nicht einfach. "Es war sehr viel Aquaplaning - besonders in Kurve elf, dort lief sogar Wasser über die Strecke", beschrieb der Deutsche die Bedingungen am Hungaroring. "Einige Kurven waren unmöglich zu fahren und ich verlor mein Auto beinahe an derselben Stelle wie Michael."

In dieser Situation war der Marussia-Mann sehr unzufrieden mit den Intermediates von Pirelli: "Die Reifen waren extrem schlecht, was die Wasserverdrängung angeht", machte er keine Umschweife. "Vielleicht liegt es auch am Asphalt, der hier teilweise neu verlegt wurde, aber die Reifen fühlten sich komisch an." Ähnliches bemerkte Glock bereits bei anderen Rennen, wenn die Regenreifen zum Einsatz kamen und machte deutlich: "Da gibt es etwas Nachholbedarf."

Unabhängig von den Pneus war die Begeisterung über seinen Marussia nach dem Freitag nicht extrem hoch. "Das Auto fühlt sich deutlich anders an als in Hockenheim. Es ist besser, aber ich glaube nicht, dass wir schon da sind, wo wir sein wollen, oder wo wir in Silverstone bereits waren", verriet der Deutsche. Insgesamt spürte er aber mehr Konstanz auf der Hinterachse. "Wir sahen von den Zeiten her nicht so schlecht aus, aber es war auch schwierig im Überblick zu behalten, wer zu welchem Zeitpunkt auf der Strecke war und seine schnelle Runde fuhr."