Mark Webber erlebt derzeit ein Auf und Ab. Bis zum Deutschland GP hatte er seinen Teamkollegen Sebastian Vettel überraschend im Griff, in Hockenheim lief beim Australier dann plötzlich nicht mehr viel zusammen. Der Red-Bull-Pilot macht dafür - wie so häufig in dieser Saison - die Reifen verantwortlich, vor allem die härtere Mischung funktionierte bei ihm am vergangenen Wochenende in Deutschland nicht wie gewollt.

"Aber insgesamt waren wir einfach nicht schnell genug", betonte Webber. Es habe auch kleine Setupunterschiede zu seinem besser platzierten Teamkollegen Vettel gegeben, "aber die Reifen sind das größte Thema gewesen". In Ungarn erwartet Webber auf einer ganz anderen Strecke mit viel höheren Temperaturen jedoch neue Vorzeichen.

Wieder die Messlatte werden

Die Diskussionen um das Motor-Mapping des Red Bull lassen Webber kalt. "Das hat einen sehr geringen Einfluss, wir haben nur recht wenig darüber gesprochen", meinte er. Viel wichtiger ist für ihn die kontinuierliche Weiterentwicklung. "Jeder hatte in diesem Jahr schon früh Updates", erinnert er sich. "Wir wollen den Schwung mitnehmen, hatten etliche Weiterentwicklungen."

Die Früchte erkenne man in der deutlichen Führung in der Konstrukteurswertung. Diese führt Red Bull mit 230:177 Punkten vor Ferrari an. "In der Fahrerwertung haben wir noch nicht so viele Punkte wie erhofft, aber das wollen wir ändern", so Webber. "Ferrari ist sehr schnell, sie haben einen guten Lauf. Am Ende müssen wir aber auf uns schauen. Es gibt noch Verbesserungsspielraum und wir wollen uns immer steigern, deswegen waren wir in der Vergangenheit die Messlatte."