Mark Webber konnte in Silverstone das zweite Rennen der Saison gewinnen und damit einen gehörigen Schritt näher an den WM-Führenden Fernando Alonso heranrücken. Genau so sollte es in Hockenheim weitergehen, was mit Startposition drei grundsätzlich auch der Fall ist. Allerdings muss der Red-Bull-Pilot noch fünf Startplätze nach hinten, da das Getriebe seines RB8 ausgetauscht werden musste. "Das ist nicht die beste Position um einen Grand Prix zu starten, das ist klar. Wir müssen sehen, was vorne passiert, denn wenn man auf die letzten Rennen blickt, ist noch etwas möglich", zeigte sich Webber verhalten optimistisch.

Umso wichtiger war eine gute Ausgangsposition, was bei starkem Regen in Hockenheim nicht einfach war. "Es war schwierig für uns alle, besonders als es nass wurde", machte der Australier deutlich. "In Q3 war es meistens unmöglich, den siebten Gang zu nutzen, ebenso wie KERS. Zudem herrschte sehr starkes Aquaplaning. Wir mussten sehen, dass wir das Ende jeder Runde in angemessener Form erreichten."

Besser als die anderen

Einen Lichtblick sah er aber - trotz seiner Strafversetzung. "Ich habe es immerhin besser als die anderen mit einer Strafe gemacht", schmunzelte Webber in Bezug auf Romain Grosjean und Nico Rosberg, die ebenfalls fünf Startplätze aufgebrummt bekamen und nun von 19 und 21 ins Rennen gehen.

Mark Webber will am Sonntag kämpfen, Foto: Sutton
Mark Webber will am Sonntag kämpfen, Foto: Sutton

Insgesamt war der Australier aber zufrieden. "Ich hätte hier und dort etwas besser machen können, aber insgesamt habe ich das Beste herausgeholt." Als kleinen Fehler kreidete er sich selbst an, nicht auf neue Regenreifen gewechselt zu haben, als Fernando Alonso stoppte und sich damit die Pole Position sicherte.

Nun geht der Blick aber nach vorne und es gilt, das Beste aus Startposition acht zu machen. "Wir werden alles geben", so ein angriffslustiger Webber, der sich mit seinem Red Bull in allen Bedingungen gut aufgestellt sieht. "Wir werden versuchen, nach vorne zu kommen, allerdings sind viele Autos vor mir - die Strafe hat mir ins Knie geschossen."