Mark Webber sieht keinerlei Gründe, weshalb er nicht noch ein paar Jahre in der Königsklasse aktiv sein sollte. Der Australier ist mittlerweile im höheren Rennsport-Alter angelangt; verlängerte dessen ungeachtet seinen Arbeitsvertrag mit Red Bull aber erst dieser Tage um eine weitere Saison. Gegenüber der BBC verriet er nun, dass er gerne auch über 2013 hinaus in der Formel 1 an den Start gehen würde.

"Da ich in diesem Sommer 36 werde, fragen mich die Leute immer wieder, wann ich aufhören werde", schrieb Webber in seiner Kolumne für die Briten. "Aber ich denke nicht einmal daran. Mein neuer Kontrakt geht zwar nur über ein Jahr, aber ich bin darauf aus, noch länger in der F1 zu bleiben." Webber sei sich bewusst, dass er dem Ende seiner Laufbahn näher sei als deren Anfang, und damit gelte es nun, das Beste aus dieser Situation zu machen.

"Du versucht es immer ein bisschen mehr; du wirst besser, und zwar weil du immer ein bisschen weiser wirst; du holst bessere Ergebnisse - und plötzlich bist du ganz von selbst länger und länger dabei." Webber belegt diese Theorie aktuell eindrucksvoll: Mit seinem abgezockten Sieg in Silverstone ist er nun Zweiter in der Gesamtwertung und folglich dem ganz großen Wurf, nämlich dem WM-Titel, ähnlich nahe wie 2010.

Ferrari war in der Tat eine Option

Des Weiteren gestand der Mann aus Down Under offen, zuletzt ernsthaft über einen Abgang zu Ferrari nachgedacht zu haben - schließlich wisse jeder, dass es sehr reizvoll sei, für die Roten zu fahren. Im gleichen Atemzug machte er jedoch klar: Es hätten schlichtweg zu viele Dinge pro Red Bull gesprochen, als dass er dort nicht hätte weitermachen wollen. "[...] so einfach war das."

"Der Fakt, dass ich in diesem Jahr versuche, die Meisterschaft zu gewinnen, war für mich ebenfalls von Bedeutung. Es wäre womöglich schwierig geworden, dieses Momentum bei einem Wechsel zu einem konkurrierenden Team beizubehalten." Dies sei sicherlich ein Faktor gewesen, doch Webber unterstrich: "Es war nicht der größte."