Pastor Maldonado fiel 2012 bereits mehrfach durch seinen harten Fahrstil auf - wie im letzten Rennen in Valencia, als er sich und Lewis Hamilton aus dem Rennen schoss und 25 Sekunden Strafe erhielt. Diese Bestrafung hat aber keine Auswirkung auf seinen Fahrstil, machte der Williams-Pilot vor dem Silverstone-Rennen nochmals deutlich. "Sicherlich werde ich genauso fahren und wir müssen Druck machen", bezog sich der Venezolaner darauf, dass in diesem engen Feld der Fahrer den Unterschied machen kann.

Speziell das letzte Rennen in Valencia, als Maldonado um den dritten Platz gegen Hamilton kämpfte, sei laut dem Venezolaner schwer zu bewerten, da Hamilton drei Sekunden pro Runde langsamer gefahren wäre. "Ich sah in einem sehr schwierigen Rennen die Chance, auf das Podest zu fahren", erklärte der Williams-Pilot, der zu Beginn nur auf dem zehnten Rang lag. "Eineinhalb Runden vor dem Ende sah ich die Chance, diese Position von Lewis zu gewinnen. Er versuchte zu verteidigen und ich versuchte anzugreifen - meiner Meinung nach war das ein normaler Rennkontakt."

Die Probleme in den letzten Rennen führt Maldonado auf eine Pechsträhne zurück, da er beispielsweise in Montreal und Monaco aufgrund eines Getriebewechsels fünf Plätze verlor. Dazu kam sein Unfall im Qualifying zum Kanada GP. Allerdings sei die Pace des Autos immer spürbar gewesen. Daher war der Verlust der Punkte in Spanien noch enttäuschender. Dass die Stewards aufgrund der vielen Strafen aber ein besonderes Auge auf ihn geworfen haben, denkt der Venezolaner nicht. "Ich hatte Pech, aber das ist wie im Fußball, und wir müssen die Regeln natürlich befolgen. Wenn du die Regeln nicht befolgst, dann bekommst du eine Strafe. So ist das."

Sollte es in Silverstone keinen Konflikt mit den Stewards geben, erwartet der Barcelona-Sieger ein gutes Wochenende, da der schnelle Kurs seinem Williams liegen sollte. Zudem bringt das Team noch ein großes Aerodynamik-Paket mit.