Nach einem durchwachsenen Großen Preis von Europa hat das Sauber-Team höhere Erwartungen an den britischen Grand Prix in Silverstone. "Der C31 wird in Silverstone mit einem neuen Entwicklungspaket an den Start gehen. Es umfasst Modifikationen der Motorabdeckung sowie des Heckbereichs. Wenn ich mir das Layout der Strecke und die Charakteristik unseres Autos anschaue, dann denke ich, dass wir das Rennwochenende mit viel Zuversicht angehen können", verriet Giampaolo Dall'Ara, Leitender Ingenieur an der Rennstrecke.

Kobayashi trotz Strafe zuversichtlich

Kamui Kobayashi ist trotz einer anhängigen Startplatzstrafe, die ihn fünf Startplätze kostet, zuversichtlich. "Ich denke, dass wir die Möglichkeit haben, in England etwas Besonderes zu erreichen. Unsere Autos waren stets gut in mittelschnellen und schnellen Kurven, aber beim Sauber C31 ist es unseren Ingenieuren gelungen, auch die Performance in langsamen Kurven zu verbessern. Entsprechend sollten wir nun auch mit dem jüngsten Streckenabschnitt keine Probleme haben - und ich hoffe auf ein bisschen mehr Glück", erklärte der Japaner.

Sergio Perez will sich in Silverstone vorwiegend auf den Samstag fokussieren. "Aus meiner Sicht ist es in Silverstone noch schwieriger zu überholen als in Valencia. Entsprechend hat das Qualifying ganz hohe Priorität, ich brauche einen besseren Startplatz als bei den zurückliegenden Rennen", betonte der Sauber-Pilot. Generell lief es in der Vergangenheit aber gut für ihn. "Ich habe in Silverstone in der Formel 3 und in der GP2 gewonnen, und auch mein erstes F1-Rennen im vergangenen Jahr war gut. Ich wurde Siebter, das war mein bestes Rennergebnis 2011", erinnerte sich Perez.

Der Kurs verlangt den Fahrern allerdings einiges ab. Pirelli bringt die weichen und harten Reifen an die Strecke. "Diese müssten eigentlich gut zu dieser Strecke passen. Auch das Aufwärmen sollte kein Problem sein. Ein wichtiger Faktor in Silverstone ist natürlich immer das Wetter. Diesen Aspekt berücksichtigen wir bereits bei der Vorbereitung des Rennwochenendes, und natürlich passen wir die Strategie an, wenn das im Rennen nötig sein sollte", verriet Dall'Ara.