Geschlagen verließ Daniel Ricciardo die Toro-Rosso-Box. Der junge Australier und sein Team hatten aber nicht nur das Aus im Q2 zu verdauen, schwerer wogen die schlechte Pace des Autos und die Niederlage gegen Heikki Kovalainens Caterham.

"Das war ein ziemlich hartes Qualifying, schon gestern waren wir weit von der Pace weg", gestand Ricciardo. "Wir haben über Nacht einige Änderungen vorgenommen und vielleicht etwas aufgeholt, aber wir sind noch immer nicht nah genug dran. Nichts, was wir ausprobiert haben, hat unsere Performance richtig verbessert. Aber da müssen wir jetzt durch. Wir werden nicht aufgeben."

Um aus der Situation wenigstens einen kleinen Vorteil zu schlagen, verzichtete Ricciardo auf einen zweiten Run mit neuen Reifen im Q2. "Leider hat uns Heikki so geschnappt", klagte Ricciardo. "Vielleicht hilft uns der gesparte Reifensatz im Rennen, aber wir stehen recht weit hinten und haben viel Arbeit vor uns."

Die Leistung von Kovalainen wollte er durch die Begründung nicht schmälern. "Das ist eine sehr gute Leistung für sie, nicht für uns versteht sich. Aber sie haben einen guten Schritt gemacht, das müssen wir respektieren", betonte er. "Natürlich wären wir lieber vor ihnen. Das sollte uns weiter antreiben, denn wir wollen nicht noch einmal hinter ihnen sein."

Im Rennen rechnet Ricciardo bei gut 80% des Feldes mit zwei Stopps. Einigen Fahrern traut er aber auch eine Einstoppstrategie zu, um so einen schlechteren Startplatz auszugleichen. Das würde theoretisch auch auf ihn zutreffen. "Aber wir haben einen zusätzlichen Reifensatz zur Verfügung, also machen wir möglicherweise zwei Stopps."