Nico Rosberg muss sich nach dem Qualifying von Valencia mit dem sechsten Startplatz zufrieden geben. Der Mercedes-Pilot erhob anschließend Vorwürfe gegen Lewis Hamilton, der ihn behindert habe, als er auf seine letzte schnelle Runde gehen wollte. "Ganz klar, die letzte Runde hat nicht geklappt. Im letzten Sektor darf man nicht langsam machen, weil man nichts sehen kann - das ist gefährlich", argumentierte der Deutsche.

"Lewis ist in der letzten Kurve fast stehen geblieben, damit er Platz hat für seine schnelle Runde. Ich konnte nicht langsam machen, weil das nicht erlaubt ist und ich Pastor Maldonado hinter mir hatte, den ich nicht behindern wollte", erklärte Rosberg. Also habe er direkt hinter Hamilton auf seine schnelle Runde gehen müssen.

Rosberg hoffte, dass die Stewards einen genaueren Blick auf die diskutable Szene werfen würden - so kam es dann schließlich auch, denn Hamilton wurde zu den Rennkommissaren beordert. "Der Punkt ist: Es gibt eine Regel, die besagt, dass man dort nicht unnötigerweise langsam fahren darf", führte Rosberg aus. "Maldonado und ich kamen mit Vollgas an, Lewis war aber sehr langsam. Er stand im Weg. Das ist dumm gelaufen, denn heute wäre für mich viel mehr drin gewesen."

"Bis dahin lief es sehr gut, eine Position ganz vorne war drin. Das Auto funktioniert gut auf der Strecke", so Rosberg weiter. "Nicos erster Run brachte ihn auf Platz 1, der zweite endete im Verkehr - schade, aber aus Reihe drei sollte morgen immer noch was gehen", bilanzierte Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug. Als entscheidenden Faktor für das Rennen am Sonntag macht Rosberg den Reifenabrieb an der Hinterachse aus. Danach richte sich die Anzahl der Boxenstopps.