Es ist mittlerweile keine Überraschung mehr, Pastor Maldonado ganz weit vorne zu sehen. Der Venezolaner hat sich zum Stammgast in den vorderen Startreihen gemausert und ist in erster Linie stolz auf sein Team: "Wir haben so hart gearbeitet. Das Auto war gestern zwar schon recht schnell, aber wir hatten Probleme auf dem Option-Reifen. Wir waren ein bisschen verwirrt." In der Tat kam der Sieger des Spanien-GPs nach der Bestzeit im ersten Training nicht über Rang 13 im zweiten Freien Training hinaus, auch im dritten Training zeichnete sich ein vorderer Startplatz nicht ab.

Allerdings hat sein Team noch die Kurve gekriegt: "Im Qualifying haben wir das Problem ein bisschen besser verstanden und hier sind wir. Ich denke, wir haben einen guten Job gemacht. Williams wird immer besser. Ich freue mich für mein Land und es ist eine großartige Möglichkeit, auf das Podium zu kommen und um ein gutes Resultat zu kämpfen", kündigt Maldonado seine Ambitionen für das Rennen an. Eine große Bedeutung misst er dabei der Strategie zu.

Doch auch Maldonado macht das enge Feld zu schaffen: "Es ist eng, eigentlich ist alles zu eng. Es wird ein schwieriges Rennen werden. Wir müssen auf dem sicheren Reifen bleiben, um wettbewerbsfähig zu sein und die Pace zu zeigen, die wir gestern hatten." Das könnte bedeuten, dass Williams möglichst schnell auf den harten Reifen wechseln will. Bei zu erwartenden Streckentemperaturen von 50°C wäre das durchaus nachvollziehbar.