Der Auftakt war vielversprechend. Gleich beim ersten Rennen in der Saison 2012 landete Daniel Ricciardo in den Punkten. Dass er sich seine ersten WM-Zähler bei seinem Heimspiel in Australien abholte, machte den Einstand für den 22-Jährigen perfekt. Seitdem ließen die Erfolge allerdings auf sich warten. In den nächsten sechs Rennen konnte der Toro Rosso-Pilot keine weitere Fahrt in die Punkte folgen lassen. Das Fazit des Youngsters fiel dementsprechend zwiespältig aus.

"Es gab einige gute, aber auch ein paar schlechte Rennen", bilanzierte Ricciardo. "Ich würde meine bisherige Saison als okay bezeichnen. Direkt beim ersten Rennen in die Punkte zu fahren, war großartig. Dass es mir seitdem nicht mehr gelungen ist, ist ein bisschen enttäuschend." Vor allem die Startphase des Rennens verläuft zumeist noch nicht nach seinen Wünschen. "Ich muss mich bei den Starts noch verbessern und die gesamte erste Runde besser hinbekommen", sagte Ricciardo. "Wenn ich in den ersten Kurven bessere Entscheidungen getroffen hätte, wäre ich jetzt wahrscheinlich glücklicher."

Damit er beim Großen Preis von Europa wieder an den Punkterängen schnuppern kann, gebe es aber noch weitere Dinge zu verbessern. "Wir müssen versuchen, die Reifen besser zum arbeiten zu bekommen oder im Rennen länger draußen zu bleiben", meinte Ricciardo, der die angestrebte Leistungssteigerung nicht an einem bestimmten Punkt festmachen wollte, fügte dann aber hinzu: "Wenn ich eine Sache nennen soll, würde ich sagen, ich brauche mehr Traktion. Das Auto hat jede Menge Power, und du bekommst es nie so nahe an den Boden, wie du es gerne hättest."