Wo Lewis Hamilton 2013 in der Formel 1 fahren wird, ist weiter offen, mit McLaren wird er aber zunächst einmal vorrangig verhandeln. Bei diesen Verhandlungen erwartet der Weltmeister von 2008 aber durchaus ein paar harte Gespräche. McLaren-Vorstand Ron Dennis hatte bereits angekündigt, dass die allgemein schwierige wirtschaftliche Situation das finanzielle Angebot an Hamilton etwas schmälern könnte. "Ron ist ein sehr harter Verhandlungspartner", war sich Hamilton bewusst.

Dennoch sehen beide Seiten keine Eile und der McLaren-Pilot war überzeugt, dass alles einigermaßen glatt laufen wird, selbst wenn Dennis es ihm nicht einfach macht. "Er war sehr hart, als wir den aktuellen Vertrag verhandelt haben und ich erwarte das Gleiche, wenn wir uns wieder zusammensetzen. Ich erwarte aber, ehrlich gesagt, nicht viele Probleme." Wichtig ist es dem Briten nur, dass die Verhandlungen ihn in dieser Saison nicht vom Sportlichen ablenken. Immerhin führt er nach seinem ersten Saisonsieg in Kanada die Weltmeisterschaft an.

Gierig will er gleichzeitig aber auch nicht werden, sondern beharrt weiter auf seinem Konstanz-Modell und möchte daher etwas kalkulierter unterwegs sein, statt unnötig Rennen wegzuwerfen. "Ich will immer noch jedes Rennen gewinnen. Es ist nur so, dass man dieses Jahr bei der Herangehensweise vielleicht etwas strategischer sein muss. Wir haben sieben verschiedene Sieger gesehen und Fernando [Alonso] und ich haben in jedem Rennen gepunktet. Die Weltmeisterschaft ist aber sehr eng. Ich glaube nicht, dass die Herangehensweise zu anders ist, aber man muss dieses Jahr ein wenig vernünftiger sein."