Oft war in diesem Jahr die Klage zu hören, dass die Reifen und damit die Rennwochenenden unvorhersehbar waren und es dadurch eben auch dazu kam, dass es in sieben Rennen sieben Sieger gab. Doch für den Europa Grand Prix in Valencia wartet Pirelli Motorsportdirektor Paul Hembery mit einer Überraschung auf: er erwartet ein vorhersehbares Wochenende. "Das Wetter sollte während des Wochenendes konstant warm sein, das sollte bei den Temperaturen zu weniger Variablen führen, also wird es weniger Überraschungen geben", sagt der Brite.

Die Herausforderung aus Reifensicht ist in Kanada aber eine andere als bei den Rennen auf Stadtkursen, die zuvor gefahren worden sind. Einerseits gibt es statt der Mischungen supersoft und soft wieder die Mischungen medium und soft zur Auswahl. "Die Strecke ist schneller und die Temperaturen höher, es geht viel Energie durch die Reifen. Mit den anderen [Stadtkursen] gemein hat sie die Schwierigkeiten beim Überholen, womit mehr Augenmerk auf das Qualifying gelegt werden muss. Wir erwarten ein recht normales Rennen, mit entweder zwei oder drei Stopps, je nachdem, welche Taktik die Teams wählen - auch wenn es voriges Jahr jemand mit einem Stopp probiert hat", meint Hembery.