Kimi Räikönen ist mit seiner bisherigen Saison alles in allem zufrieden. Der Lotus-Pilot hätte zwar gern mehr Punkte und Podestplätze eingefahren, allerdings weiß er, dass sein Comeback deutlich schlechter hätte ausfallen können. "Du kannst der beste Rennfahrer der Welt sein, aber wenn du nicht die nötigen Werkzeuge hast, dann kannst du keine guten Ergebnisse einfahren. Das ganze Paket muss stimmen und das tut es bei Lotus. Wir haben ein gutes Auto und das Team und ich arbeiten gut zusammen", erklärte der Finne.

Mit dem aktuellen dritten Platz in der Konstukteurswertung hat der Rennstall sein Ziel für die Saison 2012 sogar übertroffen. Doch Räikkönen weiß, dass sich das Blatt in der Formel 1 schnell wenden kann. "Der Start in die Saison verlief für uns gut. Unser Ziel war Platz vier in der Konstrukteurswertung, jetzt sind wir Dritter. Aber wir müssen hart arbeiten und das Auto weiterentwickeln, damit wir mit unseren Gegnern mithalten können", betonte Räikkönen.

Prognosen will er weder für die restliche Saison noch für das kommende Rennen in Valencia abgeben. "Wir hatten in Montreal ein gutes Wochenende, aber Valencia ist eine andere Strecke. Es ist mehr ein Straßenkurs, aber wir waren in Monaco als auch auf schnellen Kursen gut unterwegs. Daher sehe ich keinen Grund, warum wir nicht in Valencia vorne mitfahren sollten. Was exakt für uns möglich ist, kann ich nicht sagen. Wir müssen einfach unser Bestes geben und abwarten, was am Ende herausspringt", sagte der Finne bei einem Event von Teamsponsor Trina Solar.

Die Kritik die aktuelle Saison sei aufgrund von DRS, KERS und den Pirelli-Reifen zu unvorhersehbar und künstlich, versteht Räikkönen nicht. "Die Bedingungen sind für alle gleich. Klar, die Regeln haben sich in den letzten Jahren stark verändert, aber ohne DRS würde man keine Überholmanöver auf der Strecke sehen. DRS hilft uns Fahrern und bietet mehr Show für die Fans", meinte der Lotus-Pilot.