Jenson Button zeigte sich nach dem Kanada GP als fairer Verlierer. Während er auf dem Circuit Gilles Villeneuve überhaupt nicht zurecht kam, feierte sein Teamkollege Lewis Hamilton den ersten Saisonsieg. "Glückwunsch an das Team und Lewis. Sie fanden heute den Speed im Auto und Lewis hat einen tollen Job erledigt", erklärte Button.

Er selbst landete mit einer Runde Rückstand auf dem 16. Platz. "Die Strategie war nicht falsch, aber der Speed war einfach nicht da. Ich konnte nicht auf die Reifen achtgeben. Das war bereits im letzten Rennen der Fall. Keine Ahnung, was im Moment los ist", klagte der McLaren-Pilot. Ein Reifenproblem schließt Button als Grund für seine derzeitige Performance aus.

"Es ist definitiv kein Reifenproblem, denn das würde bedeuten, dass ich der einzige Fahrer bin, der mit den Reifen nicht fahren kann. Das ist unmöglich", stellte er klar. Nichtsdestotrotz hatte er im Rennen auf den weichen Reifen mit starkem Verschleiß zu kämpfen. "Normalerweise habe ich die Reifen gut im Griff. Ich musste früher als alle anderen an die Box. Mit einem bestimmten Setup scheint das Auto schnell zu sein, aber ich fuhr dieses Setup und damit auch das Siegerauto nicht. Ich weiß nicht, was ich machen soll", zeigte sich Button ratlos.

Dabei galt Button stets als Reifenflüsterer. "Jedes Mal, wenn ich glaube, dass wir eine Idee haben, dann gibt es trotzdem keinen Fortschritt", fuhr er fort. Für ihn war der Kanada GP eines der schlechtesten Rennen seiner Karriere. "Ich bin heute eineinhalb bis zwei Sekunden langsamer als die Spitze gefahren. Am Ende wurde ich sogar überrundet, aber ich konnte einfach nicht dran bleiben. Der Speed war nicht da", gestand er.