Lange war Caterham das beste der drei 2010 eingestiegenen Teams. Nach zweieinhalb Saisons reicht das aber nicht mehr und es wird nach Höherem gestrebt. Nach der starken Vorstellung in Monaco konnten Vitaly Petrov und Heikki Kovalainen auch in Kanada überzeugen und ließen aus eigener Kraft den Toro Rosso von Vergne hinter sich. Kovalainen wurde 18., während Petrov mit zwei Zehnteln Rückstand 19. wurde.

"Ich bin zufrieden mit der heutigen Performance", sagte Heikki Kovalainen, der keine perfekte Runde erwischt hat: "Auf meiner letzten Runde war ich schon ein ganzes Stück vorne, aber in der letzten Schikane habe ich einen kleinen Fehler gemacht, der mich ein paar Zehntel gekostet hat, aber das hat meine Position nicht beeinträchtigt. Ich habe heute wirklich alles, was im Auto drin war, herausgeholt."

Kovalainen sagte weiter, dass er aufgrund der im Vergleich zu Freitag höheren Temperaturen mit Übersteuern zu kämpfen gehabt habe. "Aber wenn wir das hinbekommen, sollten wir in der Lage sein, gegen einige der Autos vor uns zu kämpfen", kündigte er an. Für das Rennen sind noch höhere Temperaturen vorhergesagt. Kovalainen bedankte sich bei seinen Mechanikern für den Wiederaufbau des Fahrzeugs nach dem Abflug am Freitag.

Petrov wieder geschlagen

Vitaly Petrov war nicht zufrieden, Foto: Sutton
Vitaly Petrov war nicht zufrieden, Foto: Sutton

Beide Fahrer erhielten Lob vom technischen Direktor Mark Smith: "Beide haben eine gute Performance gezeigt und wir können mit unserem Q1-Ergebnis zufrieden sein." Vitaly Petrov teilte diese Meinung gar nicht: "Ich bin mit dem Ergebnis nicht zufrieden", sagte der Russe leicht angesäuert. "Im dritten freien Training lag das Auto wirklich gut und ich war zuversichtlich, meinen Teamkollegen heute schlagen zu können." Aufgrund der höheren Temperaturen sei das gute Gefühl dann aber abhanden gekommen.

"Trotzdem war es bislang ein tolles Wochenende für uns und ich weiß, dass wir morgen stark sein werden, deshalb hoffe ich, dass wir ein starkes Rennen abliefern und den Schwung mitnehmen können, den wir dieses Jahr aufbauen", gab sich Petrov zuversichtlich. Hier war er mit Smith wieder einer Meinung: "Morgen wird es noch wärmer sein und wir haben in Bahrain und Monaco gesehen, dass wir unter diesen Bedingungen gut sind", sagte der Technische Direktor.