Mercedes konnte beim zweiten Freien Training am Freitag in Montreal nicht mit der Spitze mithalten, wovon sich Michael Schumacher aber nicht beunruhigen lässt. Schumacher und Nico Rosberg setzten die superweichen Reifen bereits am Vormittag ein, da man am Nachmittag mit Regen rechnete, der jedoch erst nach der Session einsetzte - dafür umso heftiger.

"Unser Ansatz war ein bisschen ein Kompromiss, weil der Regen, den wir jetzt haben, den ganzen Tag hätte fallen sollen", erklärte Schumacher nach dem Training. "Wir hatten die superweichen Reifen am Nachmittag nicht mehr zur Verfügung, weil wir sie bereits am Vormittag verwendet hatten - unter der Annahme, dass es am Nachmittag regnen würde", fuhr der Deutsche fort und betonte, dass man daher nicht die schnellsten Zeiten fahren konnte. "Wir sind sicherlich nicht weit weg", meinte Schumacher, der sich im zweiten Training auf die Arbeit am Setup konzentrierte und ein gutes Gefühl hat, was sein Auto betrifft.

Rosberg geht davon aus, dass die Abnutzung der Hinterreifen der Schlüsselfaktor des Wochenendes werden könnte, zumal in den nächsten Tagen wärmeres Wetter erwartet wird. "Heute war es nicht so ein großes Problem, aber das lag vermutlich an den Bedingungen", analysierte der Mercedes-Pilot. "Es war ziemlich kühl, was das Aufwärmen der Reifen etwas schwieriger machte, sollte in den nächsten Tagen aber wärmer und damit anders werden. Aber wir haben heute definitiv viel gelernt", so Rosberg.