Nach dem Sieg beim Auftaktrennen in Australien konnte Jenson Button zuletzt nicht mehr an seine guten Leistungen anschließen und verpasste in Monaco und Barcelona sogar den Einzug in das letzte Qualifyingsegment. Der McLaren-Pilot weiß, dass er bald zurückschlagen muss, um im Titelkampf nicht zu viel an Boden zu verlieren.
"Um ehrlich zu sein, habe ich nach den letzten paar Rennen bewusst nicht auf den Punktestand geschaut. Aber ich denke, derzeit zieht in der Weltmeisterschaft niemand davon. Es ist heuer eine ziemliche Wundertüte", meinte er. In den letzten Rennen sei es weder für ihn noch McLaren nach Wunsch verlaufen, doch das Blatt könnte sich schon bald wieder wenden. In Montreal will er wieder ein Top-Ergebnis einfahren. "Ich muss an diesem Wochenende ein paar gute Punkte holen, um zurück in die Spur zu kommen", weiß Button.
Im Vorjahr konnte Button das denkwürdige Marathon-Rennen in Montreal gewinnen. Er fing in der letzten Runde noch Sebastian Vettel ab, der nach einem Fahrfehler von der Strecke rutschte. "Zu gewinnen, ist immer ein spezielles Gefühl, aber letztes Jahr war etwas anderes. Ich würde nicht sagen, dass es ein Überraschungssieg war, aber er war unerwartet", gab der McLaren-Pilot zu.
Im Vorjahr war McLaren in Montreal nicht das schnellste Team, aber schlussendlich lief alles gut. "Ich habe mir das Rennen noch einmal angeschaut und selbst zehn Runden vor dem Ende denkt man, dass es unmöglich ist, dieses Rennen zu gewinnen", verriet Button. "Es war ein spezielles Wochenende. Solche Dinge passieren nicht allzu oft, deshalb genieße ich diese Erinnerung sehr."
Aufgrund der spannenden Saison mit bis dato sechs verschiedenen Siegern kommt es für Button vor allem darauf an in den kommenden Rennen kontinuierlich zu punkten. Laut dem Briten muss nicht zwingend der Fahrer mit den meisten Saisonsiegen Weltmeister werden, sondern auch konstante zweite Plätze könnten zum großen Ziel führen.
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