Die Erde im Norden Italiens kommt dieser Tage einfach nicht zur Ruhe - bereits am 20. Mai gab es in der Region ein schweres Erdbeben der Stärke 6,0 - nun bebte es erneut mit ähnlicher Stärke. Abermals war die Region Emilia-Romagna betroffen. Wie schon vor neun Tagen befand sich das das Epizentrum des Bebens rund 40 Kilometer nördlich von Bologna, die Stöße waren jedoch in weiten Teilen des Landes zu spüren. Nach Angaben des Roten Kreuzes beläuft sich die bisherige Opferzahl auf neun Menschen.

Im Dorf Mirandola sollen aber noch mehrere Arbeiter in einer Lagerhalle verschüttet sein. An vielen Stellen stürzten nun endgültig Häuser und historische Bauwerke ein, die bereits beim ersten Beben in Mitleidenschaft gezogen worden waren. Auch auf das Tagesgeschehen beim Formel-1-Rennstall Ferrari wirkte sich das Beben gravierend aus. Zwar war das Werk in Maranello nicht direkt von Beschädigungen betroffen, die Italiener entschlossen sich jedoch dazu, die Arbeit am Dienstag einzustellen.

Via Twitter verkündete das Team: "Nach dem Erdbeben wurden alle Arbeitsaktivitäten für heute unterbrochen." Das Werk sei nun geräumt. "Allen Arbeitern und Mitarbeitern wurde erlaubt, ihren Familien beizustehen", so das Statement. Auch Ferrari-Star Fernando Alonso zeigte sich geschockt und beunruhigt vom neuerlichen Beben der Erde. Der Spanier erklärte: "Nach dem Erdbeben hat sich das Team dazu entschlossen, die Aktivitäten in der Fabrik einzustellen. Wir fahren jetzt alle wieder nach Hause."