Der Große Preis von Monaco gilt als eines jener Rennen, bei dem aufgrund eines chaotischen Verlaufs auch für die Nachzüglerteams Punkte abfallen können. Diese Hoffnung hegt auch Marussia-Pilot Timo Glock. "Monaco ist jedes Mal ein sehr spezielles Wochenende und der erste Straßenkurs. Es bieten sich auch für kleinere Teams Möglichkeiten, denn dort kommen so viele unterschiedliche Faktoren zum Tragen, die man nicht beeinflussen kann", so der Deutsche.

Glock hofft zudem, dass die Balanceprobleme an seinem Wagen endlich behoben worden sind, die den 30-Jährigen in den letzten beiden Rennen deutlich behinderten. "Wenn wir eine problemfreie Vorbereitung haben, können wir einen guten Renntag erleben, an dem sich Möglichkeiten bieten", meinte er.

Glocks Teamkollege Charles Pic steht vor seinem F1-Debüt im Fürstentum, fuhr jedoch bereits mit der GP2 auf dem Stadtkurs. "Abgesehen von meiner GP2-Erfahrung kann einen nichts auf diese Herausforderung vorbereiten", verriet der Franzose, der auch weiß, dass man sich auf dem Kurs keinen Fehler erlauben darf.

Für Pic steht vor allem die Rückkehr zur Standfestigkeit des Saisonbeginns im Fokus, womit Marussia den zehnten Platz in der Konstrukteursweltmeisterschaft sichern möchte. "Das letzte Rennen hat für mich enttäuschend geendet und wir müssen wieder zu unserer guten Zuverlässigkeit zurückfinden", meinte der Rookie.

Auch Teamchef John Booth hofft, dass man die Probleme an Glocks Auto in den Griff bekommen hat. Der Brite wirft aber auch einen Blick auf die Wetterprognosen, die an der französischen Riviera bekanntlich besonders unsicher sind und erwartet ein sehr interessantes Rennwochenende.