Force India blieb zwar ohne Punkte, reiste aber dennoch zufrieden aus Shanghai ab. "Es schien heute als wären Punkte nur mit Glück oder aufgrund der Reifenabnutzung des Gegners möglich, aber immerhin haben wir eine 100-prozentige Zuverlässigkeit gezeigt", erklärte Robert Fernley. Bei Nico Hülkenberg setzte Force India auf eine Zwei-Stopp-Strategie, die sich im Nachhinein als richtig erwies.

"Ich denke, es war die richtige Wahl. Wir waren gegen Ende des Rennens sehr stark, ich konnte zu den Leuten vor mir aufschließen", sagte Hülkenberg. Mit einem guten Start hätte noch mehr als Platz 15 herausspringen können, doch der Deutsche verlor aufgrund durchdrehender Reifen viele Positionen. "Der Start war nicht gut. Auf der ersten Runde habe ich mir auch noch den Frontflügel beschädigt. Der Grund war keine Berührung, aber es flogen sehr viele Trümmer auf der Strecke herum. Ich denke, dabei habe ich mir den Schaden eingefangen", so Hülkenberg.

Durch den Schaden hatte er im ersten Stint mit Untersteuern am VJM05 zu kämpfen. "Ich musste bei meinem ersten Stopp die Nase wechseln", so der Force India-Pilot. Ein turbulentes Rennen erlebte auch Teamkollege Paul di Resta. Ihn erinnerte das Rennen sehr an den Auftakt in Melbourne. "Es war ein sehr enges Rennen. Wie in Australien sind sehr viele Autos beieinander gehängt, alle haben versucht ihre Reifen zu schonen. Ich denke, wir haben heute gute Entscheidungen getroffen, leider hat es uns etwas an Pace gefehlt", sagte der Schotte.