Es war ein beinahe epischer Kampf, der in der Schlussphase des Rennens in China um die Positionen hinter Nico Rosberg ausgefochten wurde. Die Autos fuhren dicht an dicht und es ging hart zur Sache. Mitten drin steckte auch Mark Webber, der am Ende noch seinen auf alten Reifen fahrenden Teamkollegen Sebastian Vettel überholen und sich damit Platz vier sichern konnte. Ganz zufrieden war er damit nicht. "Platz vier ist letztendlich wohl nicht das Maximum, aber ich machte ein paar Fehler, ich wurde in Kurven nach außen getragen, als ich pushen wollte. Es ist dort schwierig, da man auf die Marbles kommt", sagte er.

Auf der anderen Seite hatte er nicht vergessen, dass er zwischendurch auch die Plätze 13 und 14 auf seiner Boxentafel zu sehen bekam, deswegen wollte er sich nicht zu sehr beschweren. Insgesamt hatte er durchaus seinen Spaß, denn durch die Action an allen Ecken war es nicht besonders eintönig. Da aber alle so dicht beisammen lagen, war es auch schwierig, alles richtig zu machen. "Es war ziemlich hart, die Strategie zu entscheiden. Wir verloren beim Start ein paar Positionen, da wir Probleme hatten, die Reifen zum Laufen zu bringen und ich schlecht weg kam. Doch ich nahm dann den Kopf runter und versuchte, eine etwas andere Strategie zu fahren", erklärte Webber.

Der Australier meinte, dass vor allem die Erfahrung eine wichtige Rolle spielte. Doch er wollte sich auch mit Glückwünschen nicht zurückhalten. "Glückwunsch an Nico. Das ist die große Story heute. Er verdient den Sieg", meinte er. "Es spielten heute verschiedene Strategien gegeneinander - es war das reine Chaos. Der Unterschied zwischen Platz vier und fünf ist bei Teamkollegen nicht so groß, es ging nur um ein paar Punkte, das ist alles. Wir waren in allen drei Rennen nahe an McLaren dran, aber es ist noch ein weiter Weg."