Am Rande des China GP ist Bahrain eines der beherrschenden Themen. Während mehrere TV-Sender auf die Reise in den kriselnden Wüstenstaat verzichten, sind sich die Formel-1-Teams anscheinend einig, kommende Woche zum vierten Rennen des Jahres zu reisen. "Wir waren gestern bei einem Meeting und nicht ein einziges Team brachte Bedenken hervor", versicherte Martin Whitmarsh. "Dazu gab es keine Gründe. Bahrain ist im Kalender und wurde von der FIA und dem Rechtehalter bestätigt. Was uns betrifft, so werden wir dort Rennen fahren."

Whitmarsh glaubt, dass nicht nur Bahrain aufgrund der politischen Schieflage nicht das sicherste Pflaster ist, auch andere Grand Prix seien nicht zu 100 Prozent optimal als Austragungsort. "Wir reisen nach Brasilien und zu allen möglichen Plätzen", so der McLaren-Teamchef. Vielen ist noch der versuchte Überfall auf Jenson Button 2010 in Interlagos im Gedächtnis, im vergangenen Jahr waren alle Piloten gut beschützt.

"Uns ist bewusst, dass wir in bestimmten Orten auf die Sicherheit achten müssen", sagte Whitmarsh. "An machen Plätzen, an denen wir im vergangenen Jahr fuhren, fühlten wir uns nicht immer so sicher wie es uns lieb gewesen wäre, aber letztendlich liegt diese Entscheidung nicht in unserer Hand. Der Kalender ist fixiert."