In Melbourne fuhr Daniel Ricciardo sein erstes Formel-1-Rennen für Toro Rosso. Ricciardo wurde Neunter und holte auf Anhieb Punkte. Dabei begann der erste Saisonlauf alles andere als gut für den Australier. Bei einer Kollision in der ersten Kurve beschädigte sich Ricciardo den Frontspoiler und musste zu einem Nasenwechsel an die Box. Ein Unfall, der ihm mit mehr Erfahrung wohl nicht passiert wäre.

"Mittendrin muss man schon aufpassen, was um einen herum passiert. Es waren einfach zu viele Leute auf engstem Raum. Alonso lag hinter mir. Er war auf der Innenlinie sehr konservativ unterwegs und hat mit angesehen, wie viele andere Autos von der Strecke abkamen. Dadurch hat er einige Positionen gewonnen. Manchmal geht es auf - manchmal nicht. Man kann aber niemandem dafür die Schuld geben", analysierte Ricciardo die Startphase in Melbourne. Ein konservativer Start ist womöglich von Vorteil, da man dadurch auf der sicheren Seite ist, vermutet Daniel Ricciardo.

Nur der Sieg zählt

Im Hinblick auf den bevorstehenden Lauf in Malaysia plant der Australier allerdings eine etwas andere Gangart. Ihm schwebt ein Start vor, wie ihn Nick Heidfeld letztes Jahr in Sepang vorgeführt hat, als er sich auf den ersten Metern bis auf den zweiten Platz nach vorne katapultiert hat. "Ich könnte hier so starten, wie Heidfeld letztes Jahr. Das wäre ganz nett", sagte ein begeisterter Ricciardo.

Mit einem ähnlichen Durcheinander nach dem Start wie zuletzt in Melbourne rechnet Ricciardo indes nicht. Dazu wäre die Strecke schlicht zu breit. Über die erzielten Punkte bei seinem Debüt für Toro Rosso freut sich Ricciardo sehr. Allerdings wäre ein Punktgewinn nicht mit einem Sieg zu vergleichen. "Bis man gewinnt, will man immer mehr", weiß Ricciardo.