Jean-Eric Vergne bestreitet am Sonntag sein erstes Rennen in der Königsklasse. Eine Situation, die dem Franzosen noch völlig unbegreiflich ist. "Ich glaube es nicht, ich will es noch nicht glauben", erklärte der 21-Jährige. Natürlich ist er sehr gespannt auf die ersten gewerteten Kilometer im Toro Rosso, unter Druck setzten will er sich aber nicht. "Ich möchte es wie ein normales Rennen angehen, mit der Ausnahme, dass ich ein Formel-1-Auto in den Händen halte."

Er sieht es als großartig an, in Melbourne seinen ersten Grand Prix zu bestreiten, den er ganz ruhig angehen möchte. "Ich möchte mich selbst nicht unter Druck setzen", erklärte der Franzose. "Ich werde versuchen, so viel wie möglich zu lernen und das Rennen so zu nehmen, wie es kommt."

Vor allem aber wird Vergne nicht krampfhaft versuchen, sich vor seinem Teamkollegen Daniel Ricciardo zu platzieren, der über deutlich mehr Erfahrung in der Königsklasse verfügt. "Ich habe mir keine Ziele gesteckt. Ich will das Auto so schnell fahren wie ich kann und dann werden wir sehen, wo wir sind. Es macht für mich keinen Sinn zu sagen, ich werde vor oder hinter ihm starten."

Der Teamkollege ist zwar immer der Referenzwert, doch auch elf andere Teams werden im Albert Park starten und das Beste für sich erreichen wollen. Doch vor Ablauf der ersten Rennen will Vergne nicht einschätzen, ob Toro Rosso einen Sprung nach vorne gemacht hat. "Ich denke, wir sind recht gleichauf mit Sauber, Williams und Force India", gab der 21-Jährige zu Protokoll. "Wir müssen bis Malaysia oder China warten, um genaueres sagen zu können."