Seine zweite vollständige Formel-1-Saison nach 2010 wird Bruno Senna beim Traditionsrennstall Williams in Angriff nehmen. Im gleichen Team wie sein legendärer Onkel Ayrton zu fahren, erfüllt den 28-jährigen mit Ehrfurcht, aber auch Glücksgefühlen: "Es ist eine Ehre, für ein so geschichtsreiches Team zu fahren", erklärte er der Daily Mail.

Nach seinem Lehrjahr bei HRT wechselte der Brasilianer 2011 zu Lotus Renault als Testfahrer und kam nach der Entlassung Heidfelds zu acht Grand-Prix-Einsätzen, konnte Eric Boullier jedoch nicht überzeugen, der stattdessen Romain Grosjean ins Cockpit setzte. "Zum Glück habe ich zu diesem Zeitpunkt bereits mit Williams gesprochen", erinnert er sich. "Sie haben mich auf alle Parameter getestet, technisch und physisch, bevor sie mir das Cockpit gaben."

Gute Beziehung zu allen Fahrern

Frank Williams, der künftig nur noch als Teamchef auftreten wird, hat Senna zum Vorbild genommen: "Franks Leidenschaft für den Motorsport nach all den Jahren ist inspirierend." Auf der Strecke legte sich der GP2-Vizemeister von 2008 beim Finale in Brasilien mit Michael Schumacher an, als er ihm den Reifen aufschlitzte. "Er holte sich einen Plattfuß, als ich nicht zurückgesteckt habe", kommentiert er den Vorfall.

Ob dies die Beziehung zu Schumacher belastet hat, ist für ihn noch nicht sicher: "Alle Fahrer haben eine gute Beziehung, bis es einen Zusammenstoß auf der Strecke gibt. Ich komme gut mit allen zurecht, aber Michael kam zu mir und sagte mir, dass er nicht gerade glücklich mit dem Manöver sei. Ich habe ihm nur fröhliche Weihnachten gewünscht."