In Brasilien ist es soweit: Team Lotus geht zum letzten Mal unter diesem Namen an den Start, ab der kommenden Saison trägt die Truppe von Tony Fernandes offiziell den Namen Caterham F1. "In unserer kurzen Zeit als Verwalter dieses Unternehmens hatten wir Hochs und Tiefs", so Fernandes. "Aber der fundamentale Punkt ist, dass wir Lotus in die Formel 1 zurück gebracht haben und das im richtigen Stil."

Vor dem letzten Lauf der Saison in Interlagos hat sich Team Lotus nochmal hinters Zeichenbrett geklemmt und ein Update für den T128 vorbereitet. Jarno Trulli und Heikki Kovalainen erhalten für das Finale dieser Saison einen neu gestalteten Heckflügel. "Ich will die Saison so gut wie möglich beenden", plant Trulli. "In den Rennen fühlte sich das Auto ziemlich gut an und mit unserem Update am Heckflügel denke ich, dass wir die Saison mit einem Schritt nach vorn im Qualifying abschließen können."

Kein Halt bis zum Ende

Der Lotus-Plan, in dieser Saison zu den etablierten Mittelfeld-Teams aufzuschließen, ging nur selten auf. Ein Grund sei laut Mike Gascoyne die Tatsache, dass es eher im Qualifying als im Rennen haperte. "Da das DRS im Qualifying überall auf der Strecke benutzt werden darf, passten unsere Leistungen in Q1 nicht mit denen im Rennen zusammen, wo der DRS-Gebrauch eingeschränkt ist", meint der Technikchef. "Der neue Flügel, der für mehr Downforce sorgt und die Effizienz des Systems verbessert, sollte uns dabei helfen, die Lücke zu den Teams vor uns im Vergleich zu den vorigen Rennen zu schließen."

Während die Entwicklung des T127-Modells im vergangenen Jahr bereits zur Saisonmitte eingestellt worden sei, würde das Team diesmal sogar bis zum großen Finale weiterentwickeln. "So werden wir auch in der kommenden Saison sowie in vielen weiteren handeln", kündigt Gascoyne die künftige Marschroute des Teams an. Das Flügel-Update kommt gerade rechtzeitig für Interlagos. Im Training und Qualifying kann DRS auf über 59% einer Runde eingesetzt werden, nur Montreal, Spa und Monza weisen höhere Werte auf.