Der Motorsport erlebte durch die Todesfälle von Dan Wheldon und Marco Simoncelli harte Wochen. Viele Formel-1-Piloten äußerten sich nachdenklich. Auch Lewis Hamilton ist sich der permanenten Gefahr bewusst, will sie aber eingehen. "Jeder wird sie im Kopf haben", meinte der Brite in Bezug auf die beiden verstorbenen Piloten. "Aber du musst tun, was du tust, weil du es liebst. Es ist ein Opfer und ein Risiko, das wir alle eingehen."

Hamilton machte sogar einen weiteren Schritt und zeigte seine große Liebe zum Rennsport. "Niemand möchte in dieser Situation sein, aber für mich, wenn ich sterben sollte, könnte ich mir persönlich keinen besseren Weg vorstellen", gab der Weltmeister von 2008 Reuters tiefe Einblicke in sein Seelenleben. "Ich habe immer gesagt, wenn ich gehen müsste, dann wäre in einem Rennwagen der beste Weg, es zu tun. Das ist es, was ich liebe."

Hamilton will sich auf die Formel 1 fokussieren

Während Hamilton aber nicht sicher ist, ob er bei den tödlichen Unfällen von Schicksal sprechen möchte, ist er in Gedanken bei den Familien der Verstorbenen. "Ich kann mir nicht vorstellen, was sie durchmachen", so Hamilton, der gerade die Trennung von seiner Freundin Nicole Scherzinger verarbeitet. Genau aus diesem Grund weiß der Brite auch nicht, wie er ein neues Kapitel in seinem Leben aufschlagen soll.

"Ich denke nicht, dass es ein Lehrbuch gibt, wie man es machen sollte. Ich denke, das Leben ist wie ein Puzzle und du musst die Dinge einfach an die richtige Stelle setzten", zeigte sich Hamilton nachdenklich. Vor allem in einem so konkurrenzfähigen Sport wie der Formel 1 seien aber klare Gedanken das wichtigste. "Du musst die Formel 1 leben und atmen. Es gibt nicht wirklich Raum für etwas anderes." Das ist auch der Grund, warum er sich vorgenommen hat, alles was nicht mit seiner Familie oder ähnlichem zu tun hat, aus seinem Leben auszuschließen.