Italien trauerte am Sonntag um Marco Simoncelli. Bei allen Sportveranstaltungen gab es eine Schweigeminute und der Schock über das Unglück beim MotoGP-Rennen in Sepang schien tief zu sitzen. Auch bei Ferrari war die Trauer um den Verlust groß, deswegen sprach Präsident Luca di Montezemolo auch im Namen des Herstellers und Rennstalls über das Unglück. "Ich bin sehr traurig, vom Tod von Marco Simoncelli zu erfahren. Ich war von seinem Speed, Talent und seiner Entschlossenheit in diesem Jahr beeindruckt. Seine Qualitäten erinnerten mich an Gilles Villeneuve und jetzt hat das Schicksal beschlossen, sie auf diese tragische Weise zu verknüpfen", meinte Montezemolo auf der Website von Ferrari.

Im Namen von allen Mitarbeitern bei Ferrari sprach er Simoncellis Familie sein Beileid für den Verlust aus. Auch Teamchef Stefano Domenicali litt und betonte, nur schwer in Worte fassen zu können, wie sehr es schmerzt, so einen aufgeweckten Charakter wie Simoncelli zu verlieren. Er kannte den MotoGP-Piloten persönlich. "Ereignisse wie diese und der ebenso tragische Verlust von Dan Wheldon vor einer Woche beim IndyCar-Rennen in Las Vegas erinnern uns daran, wie alle, die am Motosport teilnehmen, immer Risiken ausgesetzt sind. Man darf nie die Deckung verlassen, weiß aber, dass man gegen das Schicksal nichts tun kann."