Der Indien Grand Prix hat im Vorfeld seiner ersten Austragung schon viel durchgemacht. So gab und gibt es noch immer Zweifel, dass alles bereit sein wird, dann hat das oberste indische Gericht vorige Woche angeordnet, dass ein Viertel der Einnahmen aus den Kartenverkäufen aufgrund eines Steuerstreits einbehalten wird und nun könnte es noch Probleme bei der nationalen Berichterstattung geben. Dabei wäre genau die für Veranstalter Jaypee wichtig. Unangenehm für Jaypee ist, dass der Streit auch die Formula One Management (FOM) einbezieht.

So berichtet die Hindustan Times, dass indische Fernsehsender damit drohen, die Berichterstattung von dem Event zu boykottieren, weil die FOM den Zugang zum Rennfeed sehr stark beschränkt. Jaypee Kommunikationschef Askari Zaidi warnte aber, dass die Reporter über das Rennen berichten müssen. "Als sie die Akkreditierungsunterlagen unterzeichneten, stimmten sie den allgemeinen Geschäftsbedingungen zu, also erwarte ich, dass sie den Event auch covern", betonte er. Er gab zu bedenken, dass die FOM den Rennfeed für das Fernsehen so stark einschränkt, dass auch Jaypee als Promoter des Events und Besitzer des Buddh International Circuit keinen Kamerazugang erhält

"Wir haben angefragt, ob wir Kameras bringen dürfen, doch das wurde verweigert. Auch nachdem wir gebeten hatten, diese Sache unter die Lupe zu nehmen, lehnten sie ab und meinten, wir könnten einen Ein-Minuten-Feed des Rennens kaufen", sagte Zaidi. Laut Vicky Chandhok, den Präsidenten des indischen Motorsport-Klubs, wird das Land in Zukunft aus den Problemen beim ersten Rennen lernen. "Indien hat nie eine so große Veranstaltung gehabt. Das ist die größte bisher. Kein IPL (Cricket), keine Commonwealth Games kommen da auch nur annähernd ran."