Mehrere Teams brachen am Wochenende in Singapur unbeabsichtigt die Sperrstunde, indem Teammitglieder zu früh zur Arbeit erschienen - darunter Mercedes GP, Virgin Racing und Red Bull Racing. Mercedes-Teamchef Ross Brawn hatte bereits am Wochenende eine Verfeinerung der Sperrstunden-Regelung gefordert.

"In unserem Fall waren einige unserer Marketingmädels hier, um um halb drei Gäste zu treffen. Ich sehe nur keinen Sinn darin, eine Sperrstunde für Marketingleute zu haben", stellte Brawn klar. Und auch Christian Horner fordert, dass die Teams als auch die FIA die Regelung noch einmal unter die Lupe nehmen. "Ich war mehr überrascht als verärgert, aber am Ende des Tages sollte der Hausverstand entscheiden", erklärte Horner.

"Die Stewards haben zum Glück verstanden, dass die Sperrstunden-Regelung von keinem Teammitglied gebrochen wurde und somit haben wir den 'Joker' nicht aufgebraucht", fuhr er fort. Für die Zukunft müsse man sicherstellen, dass es nicht mehrere Interpretationsmöglichkeiten gibt. "Es ist klar, was die Regeln bezwecken wollen, aber es ist unmöglich die Verantwortung für jeden zu tragen, der einen Pass trägt. Wir können nicht kontrollieren, was die Sponsoren oder Marketingleute machen", betonte Horner gegenüber Autosport.