Der Sieg Vettels in Spa-Francorchamps hat die Lage für McLaren-Mercedes schlechter werden lassen. Jenson Button, nunmehr Speerspitze bei den Chrompfeilen, hat 110 Punkte Rückstand, sein Teamkollege Lewis Hamilton liegt nach dem Unfall in Belgien weitere drei Punkte zurück.

Button gibt jedoch nicht klein bei: "Ich bin ein Rennfahrer, und ich weiß, dass die Dinge sich urplötzlich ändern können. Somit weiß ich auch, dass es nicht aus ist, bevor es vorbei ist", sagte der Weltmeister von 2009 im Rahmen eines Vodafone-Events in Manchester. Es wäre enttäuschend, zu glauben, dass Vettel außer Reichweite sei. Da noch 175 Punkte zu vergeben seien, heiße es nach wie vor: "Game On".

Der Fokus bei McLaren-Mercedes ist mittlerweile stark auf 2012 ausgerichtet. Unter der Entwicklung des MP4-27 soll die Weiterentwicklung des aktuellen Fahrzeugs aber nicht leiden, wie Button betont: "Wir sind ein großes Team mit vielen Ressourcen", gibt er sich beruhigt. Anfangs arbeite ein kleines Team am nächstjährigen Auto, doch mit der Zeit werde mehr und mehr Personal auf das neue Auto angesetzt.

Da es 2012 nur wenige Regeländerungen gebe, sei es wichtig, dass das Entwicklerteam den Effekt dieser Änderungen auf das Design des Fahrzeugs versteht, um dann das Fahrzeug um die neuen Regeln herum zu entwickeln, so Jenson Button weiter. "Viele Menschen verstehen nicht, dass die Formel 1 abseits der Strecke genauso ein Rennen ist wie auf der Piste!"