Seit Wochen diskutieren die Formel-1-Teams über eine Rückkehr der Saison-Testfahrten. Der aktuelle Kompromissvorschlag sieht drei Wintertests vor Saisonbeginn in Jerez und zwei Mal Barcelona sowie einen Test nach den ersten Überseerennen in Mugello vor.

Gerade für die kleinen Teams wie Toro Rosso ist das aktuelle Testverbot während des Jahres ein zweischneidiges Schwert: "Einerseits ist es für uns schlecht, weil wir keinen Simulator haben. Somit können wir viele neue Teile nicht vorher austesten und müssen das an den GP-Freitagen erledigen", verrät Toro-Rosso-Teamchef Franz Tost im Interview mit Motorsport-Magazin.com

Auch für die jungen Fahrer des Red-Bull-Nachwuchsteams würden sich Testfahrten positiv auswirken. "Andererseits sind Testfahrten extrem teuer", betont Tost. "Deshalb haben wir uns gegen eine Testerweiterung ausgesprochen es sprengt einfach unseren finanziellen Rahmen."

Sollte der aktuelle Vorschlag tatsächlich umgesetzt werden, ist zumindest auf der Kostenseite kein Nachteil zu erwarten: es bliebe bei insgesamt vier Gruppentests, wobei der vierte noch dazu auf der Hausstrecke von Ferrari stattfinden würde – das soll die Kosten für die Streckenmiete senken.

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