Timo Glock freute sich sehr auf sein Heimrennen am Nürburgring. Tatsächlich gelang es ihm im Qualifying auch, sich vor einem Lotus zu platzieren. Allerdings wurde dieser nicht wie üblich von Jarno Trulli, sondern von Testfahrer Karun Chandhok, pilotiert. Deshalb konnte ihn dieser Erfolg nicht über die ungenügende Leistung seines Autos hinwegtäuschen. "Das Auto war heute in jedem Fall nicht einfach zu fahren", sagte Glock.
Vor allem hätte man, wie bereits in Silverstone, mit den windigen Bedingungen zu kämpfen gehabt, auf die der Virgin sehr sensibel reagiert. Doch das muss sich laut Glock ändern. "Wir müssen verstehen warum, weil, ohne die kleinen Fehler, zu viel Übersteuern und beim Versuch das Maximum zu erreichen über das Limit zu gehen, hätten wir vier oder fünf Zehntel schneller sein können", zeigte der Deutsche auf. "Ich habe hart gepusht und bin, denke ich, eine gute Runde gefahren. Ich wollte nur mehr aus dem Auto herausholen."
Freude auf Sonntag
Jerome D'Ambrosio, der sich erneut vor den HRT-Piloten, allerdings hinter Chandhok qualifizieren konnte, war mit seinem Ergebnis dennoch im Reinen. "Ich denke, es war heute eine recht gute Qualifying-Session für mich", verriet der Belgier. "Ich war sehr zufrieden einen glatt-laufenden Samstag zu haben; wir hatten keinen Regen und kein Pech. Daher hatten wir eine gute und konstante Geschwindigkeit, weshalb ich mich auf morgen freue."
Allerdings verlief sein Qualifying nicht so problemlos, wie D'Ambrosio dann selbst eingestand. "Ich habe es in meiner schnellsten Runde nicht hinbekommen, das Maximum aus dem Auto zu holen, und da wir das gleiche Setup für das Rennen morgen benutzen müssen, war es für das Qualifying ohnehin nicht ideal", verriet ein dennoch erfreuter Belgier.
Beginnen Probleme zu verstehen
Teamchef John Booth erklärte, man habe die Nacht damit verbracht, alle Daten des Freitags nochmals zu analysieren und einige wichtige Änderungen an den Autos vorzunehmen. "Die Fahrer waren damit zufrieden und konnten im dritten Freien Training noch an weiteren Setup-Verbesserungen arbeiten", erklärte Booth. "Es sieht so aus, als würden wir beginnen zu verstehen, wo einige unserer Probleme liegen, besonders an den letzten beiden Rennwochenenden, als wir mit kalten Streckentemperaturen und windigen Bedingungen Erfahrung machten." Diese würden dem Auto nicht liegen, und man arbeite nun an einer Lösung.
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