Paul di Resta war sehr aufgeregt, erstmals in einem Formel-1-Auto vor seinem Heimpublikum in Silverstone aufzutreten. Doch diese erste Ausfahrt meisterte er mit Bravour und setzte seinen Force India auf die beste Startposition der Saison: sechs. "Ich bin wirklich glücklich über das heutige Ergebnis", freute sich der Schotte. "Hier zu sein, um meinen ersten Britischen Grand Prix zu bestreiten und aus der sechsten Position zu starten, fühlt sich großartig an."

Dabei half ihm auch, immer zur richtigen Zeit auf der Strecke gewesen zu sein. Dort war er allerdings im entscheidenden Q3 gar nicht zu finden. Di Resta entschied mit seinem Team nicht mehr heraus zu fahren und Reifen für das Rennen zu sparen. Doch anscheinend hatte der britische Wettergott ein Einsehen mit dem Rookie. "Wir hatten vielleicht ein bisschen Glück, dass es am Ende von Q3 angefangen hat zu regnen, aber ich denke, dass ich im schlimmsten Fall auf der achten Position gelandet wäre", verriet der Schotte weiter.

Gute Position für morgen

So soll es natürlich auch im Rennen weitergehen. "Hoffentlich können wir diese Leistung in den morgigen Tag hineintragen und mit einem starken Ergebnis mein Heimrennen abschließen." Auf ein gutes Rennen hofft auch di Restas Teamkollege Adrian Sutil, der allerdings nur aus der elften Position ins Rennen gehen wird. "Ich bin recht zufrieden mit dieser Qualifying-Session", erklärte er. "Sie hat uns in eine gute Position für morgen gebracht. Da vier oder fünf Positionen nur durch ein paar Zehntel getrennt waren, war es sehr eng und ich habe den Einzug ins Q3 im letzten Moment verpasst."

Allerdings machten Sutil die Streckenbedingungen zu schaffen, die von nass am Anfang, auf immer trockener zum Ende wechselten. Doch man habe sich immer richtig mit den Reifen entschieden und das Beste aus den Bedingungen gemacht, weshalb er mit dem Ergebnis recht zufrieden sei. Vor allem, da erst der Samstag vorbei ist. "Ich denke die Wetterbedingungen könnten morgen ein bisschen besser sein und Punkte sind unser Ziel", erklärte der Gräfelfinger seine Ambitionen.

Lob für di Resta

Auch Teamchef Dr. Vijay Mallya war nach dem besten Ergebnis der Saison verzückt. "Beim Britischen Grand Prix aus den Positionen sechs und elf zu starten, ist ein exzellentes Ergebnis für Force India und wir können sehr zufrieden mit der heutigen Leistung des Auto sein", erklärte Mallya, der aber vor allem lobende Worte für seinen jungen Piloten di Resta fand. "Ich bin sehr stolz darauf, was Paul heute erreicht hat. Er ist hier extrem selbstbewusst hergekommen und hat eine hervorragende Leistung geboten", freute sich der Teamchef.