Am Mittwoch hat Pirelli bekannt gegeben, dass man in Silverstone die harte und die weiche Reifenmischung an den Start bringen wird. Ferrari spielt dies nicht unbedingt in die Karten, denn der harte Reifen scheint am Ferrari nicht gut zu funktionieren. Als diese Mischung zuletzt in Barcelona eingesetzt wurde, lag Ferrari im Ziel mit einer Runde Rückstand zurück. Dennoch nimmt Alonso die Reifenwahl gelassen. Laut dem Ferrari-Piloten muss man mit der Entscheidung leben, schließlich betrifft sie auch alle Teams. Nun muss man das Beste daraus machen.

"Für uns bedeutet das eine weitere Herausforderung, nämlich alle Reifentypen so gut wie möglich zum Funktionieren zu bringen", erklärte Alonso. "Es liegt an den Teams, die Autos anzupassen, um das Beste aus den Reifen herauszuholen, sowohl in Bezug auf die Leistung als auch die Lebensdauer." Hoffnungen macht sich Alonso vor allem wegen der Fortschritte Ferraris in den vergangenen drei Rennen. In Valencia gelang ihm zuletzt sogar ein zweiter Platz. Silverstone hat jedoch eine völlig andere Streckencharakteristik als die vorherigen Kurse. "In Silverstone braucht man viel aerodynamischen Abtrieb und das ist der Bereich, wo wir im Rückstand sind", so der zweimalige Weltmeister.

Für den England-GP hat Ferrari aber neue Teile entwickelt. "Wir müssen realisieren und akzeptieren, dass weniger als zwei Monate - die Zeit seit dem Rennen in Barcelona - nicht ausreichen, um die Lücke aus Spanien zu schließen", erklärte der Ferrari-Pilot. "Es war keine ganze Runde, aber es war auf jeden Fall mehr als wir in den letzten drei Rennen gesehen haben." Wenn man das Auto weiter entwickelt, dann glaubt Alonso sogar noch an einen Ferrari-Sieg in dieser Saison. Nur wann, kann er nicht sagen: "Ich habe keine Kristallkugel und bin nicht in der Lage eine definitive Antwort zu geben."