Mehrmals hat sich Jarno Trulli bereits bei seinen Ingenieuren über die Servolenkung seines Boliden aufgeregt. Diese würde ihm während des Fahrens nicht genügend Feedback geben, wodurch er nicht das Maximum aus seinem Fahrstil herausholen könnte. "Das ist keine gute Zeit für mich", erklärte ein enttäuschter Trulli. "Die Servolenkung bereitet mir Probleme, denn ich bekomme überhaupt kein Feedback. Mein Fahrstil ist sehr präzise, aber momentan fühle ich das Limit nicht. Es ist als würde ich mit verbundenen Augen fahren."

Teamkollege Heikki Kovalainen habe hingegen keinerlei Probleme, weshalb er vor allem im Qualifying schneller sei. "Ich kann nicht das Maximum herausholen, während ich im Rennen am Start, wenn das Auto noch schwer ist, immer gut bin. Sobald das Auto leichter wird, wird es für mich schwieriger", verriet Trulli. Generell hatte der Italiener erwartet, dass Team Lotus 2011 im Mittelfeld mitkämpfen kann.

"Die Aerodynamik des Autos ist nicht effizient genug. Ich hatte uns im Mittelfeld erwartet, stattdessen fahren wir im hinteren Feld", sagte Trulli der Gazzetta dello Sport. Sollte er keine Aussicht auf ein konkurrenzfähiges Auto haben, kann sich der Italiener durchaus einen Abschied aus der Formel 1 vorstellen. "Mal sehen wie sich die Dinge entwickeln. Ich bin es gewohnt, um Podestplätze zu kämpfen, aber momentan ist es ein harter Kampf. Ich kann mir durchaus vorstellen die Formel 1 zu verlassen und anderswo Rennen zu fahren", erklärte der lotus-Pilot.