Mark Webber, der im vergangenen Jahr in Monaco sowohl die Pole holen, als auch das Rennen gewinnen konnte, gelang keine Wiederholung seines Erfolges. Nach einem turbulenten Qualifying, bei dem alle Augen nur auf den schwer verunglückten Sergio Perez gerichtet waren, zeigte sich der Australier etwas enttäuscht über seinen dritten Startplatz. "Die Qualifikation ist hier entscheidend. Wer Pole hat, hat einen riesigen Vorteil", machte Webber deutlich.

Webber konnte 2010 im Fürstentum gewinnen, Foto: Red Bull/GEPA
Webber konnte 2010 im Fürstentum gewinnen, Foto: Red Bull/GEPA

Etwas verkorkst

Dennoch fand er lobende Worte für die schnellste Runde seines Teamkollegen Sebastian Vettel, der das Ziel vorne zu stehen erreicht hat. "Seb hat eine super Runde hingelegt. Aber auch Jenson", fügte der Red Bull-Pilot in Bezug auf McLaren-Pilot Jenson Button noch hinzu, der sein Auto auf Platz zwei abstellte. Doch seine eigene Runde fand er nicht sehr berauschend. "Es war ein bisschen verkorkst", beschrieb er seine Zeit von 1:14.0 Minuten, womit er knapp eine halbe Sekunde auf Vettel verlor.

Problematisch war für Webber auch der Perez-Unfall, der ihm unerwartet einen zweiten Run verweigerte. Doch das stand nach den schlimmen Bildern ohnehin hinten an. "Wenn Sergio so einen Unfall hat, dann denkt man nur an ihn", verdeutlichte der Australier die letzten Minuten des Qualifyings. "Ich hoffe nur, dass er bald wieder dabei ist."

Webber denkt an Sicherheit

Doch Webber, der sich schon seit langer Zeit für die Sicherheit der Rennstrecken dieser Welt einsetzt, sah auch den Nutzen des Unfalls. "Wir können aus diesem Unfall lernen, was die Sicherheit hier angeht", schilderte der 34-Jährige, der sich diesen, als auch Nico Rosbergs Unfall vom Vormittag für die Zukunft genau ansehen möchte. "Nico hat auch Glück gehabt, aber wir können dort noch etwas verbessern", zeigte sich Webber bestimmt.