Für Team Lotus Chef Tony Fernandes hat die Entscheidung des Gerichts, den Namen Lotus auch weiterhin benutzen zu dürfen, vor allem geschäftliche Hintergründe. Für die kommenden Wochen verspricht er dank des Urteils neue Sponsoren.

"Wir haben bereits Dell und vor dem Großen Preis von Kanada werden wir einen weiteren großen Sponsor verkünden", so Fernandes. "Außerdem gibt es weitere Sponsoren, die erst die Gerichtsverhandlung abwarten wollten." Aus diesem Grund erhofft er sich auch für die kommende Zeit neue Geldgeber.

Sein GP2-Team soll derweil in Caterham umbenannt werden, nachdem er das britische Unternehmen aufgekauft hat. Eine Änderung des Namens erhofft er sich schon für das nächste Rennwochenende in Valencia.

Über die mögliche Berufung der Group Lotus macht sich Fernandes keine Sorgen. "Es wäre sehr eigenartig, wenn sie dir erst den Sieg zusprechen und das Urteil dann revidieren", so der Team Lotus-Teamchef.

Bernie Ecclestone hingegen gefällt die Gerichtsentscheidung nicht so gut. Er hätte lieber zwei unterschiedliche Teambezeichnungen und verlangt deshalb eine Änderung für 2012. "Fernandes darf den Teamnamen zwar weiterhin benutzen, seine Autos dürfen aber nicht Lotus heißen", so Ecclestone.