Der Türkei-GP 2010 ist Mark Webber und Sebastian Vettel noch gut in Erinnerung. Die Red Bull-Piloten kamen sich im Rennen zu nahe, was für Vettel das Aus bedeutete. Die Probleme, die danach folgten, sind allerdings längst ausgeräumt. "Ich habe kein Problem mit Mark. Ich denke, das ist schon lange her und wir haben einen Schlussstrich gezogen. Das Verhältnis ist jetzt wie mit jedem anderen Fahrer", erklärte Vettel.

Dennoch schließt der Deutsche eine Wiederholung des 2010-Vorfalls nicht aus. "Wir sind hier nicht zum Spaß, sondern um Rennen zu fahren. Da kann man schon aneinander geraten, aber wir haben es nicht vor", so der Red Bull-Pilot. Der Beginn des Rennwochenendes verlief allerdings anders als erwartet. Der Deutsche verlor seinen RB7 in Kurve acht auf einem Grasstreifen und knallte in die Reifenstapel.

Keine Panik

"Im ersten Moment hofft man, dass nichts passiert und dass der Einschlag nicht zu heftig ausfällt. Es war extrem glatt, ich habe einen kleinen Fehler gemacht und dann war das Thema schon gegessen. Ich konnte nichts mehr machen, aber wir sind nun einmal hier um das Limit auszutesten. Heute bekam ich das hart zu spüren, aber das gehört zum Rennfahren dazu", meinte Vettel. Wegen dem Ausfall und der verlorenen Testsession gerät der Deutsche aber nicht in Panik.

"Ich hatte schon einige Freitage, an denen ich nicht gefahren bin und trotzdem lief es am Samstag gut. Mark konnte am Nachmittag einige Runden fahren, das Auto sieht ganz gut aus", sagte Vettel. Auch wegen KERS macht er sich keine Sorgen. "KERS hat bei Mark bis jetzt gut funktioniert. Das sollte auch bei mir der Fall sein", so der Red Bull-Pilot.