Es herrschte einiges an Kopfschütteln, als Mark Webber in Q1 von Shanghai die Qualifikation für den nächsten Qualifikations-Durchgang verpasste. Denn der Australier war zwei Mal mit harten Reifen auf die Strecke gegangen, obwohl er kein KERS hatte. Es herrschte die Ansicht vor, man hätte ihn auf weich hinausschicken sollen. Teamchef Christian Horner musste nach dem Qualifying aber betonen, dass es lediglich daran lag, dass die Reifen nicht auf Temperatur kamen, warum Webber ausschied - schnell genug wäre er unter normalen Umständen gewesen.

"Wir dachten, es gebe genug Leistung, um es auf dem Prime zu schaffen. Alles, was wir vorher und heute Morgen gesehen haben, ließ darauf schließen, dass wir es auf der ersten Runde mit dem Prime schaffen sollten", sagte Horner bei der BBC. Er gab zu, im Nachhinein könne man leicht sagen, mit dem Option wäre es besser gegangen, letztendlich entschied sich das Team aufgrund der vorhandenen Daten aber für den harten Reifen. "Das hätte mehr als genug sein sollen, wenn man die Pace bedenkt, die Mark heute bei seiner nur kurzen Fahrzeit am Morgen hatte - das hätte locker reichen sollen."

Es gab aber das Problem, dass die Reifen nicht auf der passenden Temperatur waren und das hielt Webber auf. "Er hat dieses Wochenende einfach gar kein Glück, aber ich bin mir sicher, er kann auch von dort ein gutes Rennen haben." Insgesamt war der Samstag nicht der Tag von Webber. Am Morgen gab es ein Elektronik-Problem, bei dem auch Sebastian Vettels Mechaniker mithalfen, um es rechtzeitig vor dem Qualifying zu beheben, dann musste er auf KERS verzichten und schied schließlich in Q1 aus.