Als das Jahr zu Ende ging, hieß, nicht nur in den letzten beiden Rennen, der Sieger Sebastian Vettel. Nun beginnt die neue Saison, genau wie die alte endete. Der Deutsche hat ein Abonnement auf Platz 1. Sein Teamchef Christan Horner sieht den Grund für derartig starke Leistungen nicht zuletzt in der gestiegen Erfahrung des 23-Jährigen. "Ich denke er hat an Erfahrung dazu gewonnen. Es war eine sehr reife Leistung von ihm und eine sehr kontrollierte Fahrt", lobte der Red-Bull-Teamchef seinen Fahrer. "Es ist manchmal leicht zu vergessen, dass der Junge erst 23 Jahre alt ist."

Der Coolste

Denn trotz KERS-Problemen behielt der amtierende Weltmeister die Nerven. "Ich denke, er war in Malaysia der Coolste am Renntag, weil uns an der Boxenmauer etwas heiß wurde", verriet Horner. So sei jede seiner Aussagen völlig kontrolliert und entspannt gewesen. "Er ist in einer wirklich guten Position und sein Selbstvertrauen ist groß", zeigte Horner auf.

Am Besten die Ohren verschließen, und in China wieder angreifen, sollte sich Mark Webber zum Motto machen, Foto: Red Bull
Am Besten die Ohren verschließen, und in China wieder angreifen, sollte sich Mark Webber zum Motto machen, Foto: Red Bull

Doch während man nun annehmen dürfte, dass das Abschneiden von Mark Webber Sorgenfalten auf Horners Stirn erzeugen würde, ist dieser nach wie vor vom Können des Australiers überzeugt. "Ich denke Mark ist in Malaysia ein wirklich gutes Rennen gefahren", äußerte sich Horner zufrieden. Webber hatte am Start, durch Probleme, die in der Einführungsrunde aufgetreten waren, viele Positionen verloren, und sich noch auf Rang vier nach vorne gekämpft. Dies sei, laut Horner, auch der richtigen Strategie-Wahl zu verdanken, die Webber zum Vierstopper machte.

Alt genug

"Natürlich wird er enttäuscht über den Start sein, aber wir haben mit ihm gesprochen", erklärte Horner, der Webber eine großartige Fahrt bescheinigte. Zudem sei der Australier alt genug, um zu wissen, wie lang eine Saison wäre. "An schwierigen Wochenenden hat er einen fünften oder vierten Platz erreicht, und es kann sein, dass sie am Ende des Jahres noch zählen werden. Dennoch verspürte der Brite Mitleid mit seinem Fahrer. "Es ist eine Schande, dass er nicht den Start bekommen hat, den er oder wir uns gewünscht hätten."