Zu überschwänglich fiel das Fazit von Sebastian Vettel, trotz Startplatz 1 in Sepang, nach der Qualifikation nicht aus. "Das war war knapp und es war bis zum Qualifying auch ein hartes Wochenende. Ich war zwar mit dem Auto zufrieden, kam aber nie richtig in den Rhythmus", beschrieb der Weltmeister die bisherigen Probleme in Malaysia.

"Gestern lief es nicht so gut wie erhofft und heute auch nicht", meinte Vettel in Bezug auf die Trainingsleistungen. "Wir wussten aber, dass das Auto es kann. In der Qualifikation hat es dann gut geklappt - sowohl in Q1, als auch in Q2 und Q3", freute sich der Heppenheimer. "Es war eng gegen McLaren, aber es hat geklappt. Danke ans Team, die an KERS gearbeitet haben. Das lief nicht immer gut, aber bis hier hin haben wir alle Probleme gelöst", erklärte der Red-Bull-Pilot, der aber auch hinzufügte: "Wenn das nicht geklappt hätte, wären wir nicht beide unter den Top-3."

Insgesamt war der 23-Jährige natürlich glücklich über das Ergebnis. "Alles läuft Hand in Hand und wenn das die Belohnung ist, dann lohnt sich das", so Vettel zufrieden. "Es gab kein Problem mit dem Auto - da war nichts kaputt. Aber es lief nicht so rund", wollte der Deutsche die Erwartungen aber etwas dämpfen. "Die Zeiten waren nicht immer da, dann hatten wir viel Verkehr und auch den ein oder anderen Fehler. Es passte nicht so sauber zusammen, damit wir wirklich in Rhythmus kommen", bilanzierte der Weltmeister. Als Grund für die Anlaufschwierigkeiten in Sepang machte Vettel auch die allgemeine Kurscharakteristik aus.

"Die Strecke ist mit ihren verschiedenen Linien sehr fordernd. Es braucht Zeit, das zu verstehen und ich bin froh, dass wir bewiesen haben, dass wir es können", erklärte der Deutsche. Für die Zukunft wollte Vettel aber noch nicht zu viel vorhersagen. "Die Lücke ist im Vergleich zu Australien kleiner geworden", meinte der 23-Jährige in Bezug auf die Konkurrenz von McLaren. "Das zeigt, wie schnell sich die Dinge ändern. Nächstes Mal ist es vielleicht schon wieder ganz anders", so Vettel, der nun aber erst einmal auf den morgigen Tag schauen wollte. "Es wird ein hartes Rennen - es ist heiß und anstrengend", machte sich der Sieger der Qualifikation keine Illusionen über die anstehende Herausforderung.