Sergio Perez und Vitaly Petrov haben nach ihren guten Vorstellungen zum Saisonauftakt recht deutlich darum gebeten, das Paydriver-Gerede um ihre Personen einzustellen. So war über beide gesagt worden, sie hätten nur aufgrund mehrerer Millionen Euro oder Dollar an Mitgift ihre Plätze in der Formel 1 erhalten, vom Blickpunkt des fahrerischen Talents hätten andere die Cockpits kommen sollen.

Mit ihren Leistungen in Melbourne konnten beide zeigen, dass sie durchaus Formel 1 tauglich sind und daher brachten sie nun auch den Mut auf, ihren Kritikern die Stirn zu bieten. "Ich weiß, warum ich in der Formel 1 bin und warum mich einige Leute so nennen [Paydriver]. Ich hatte immer Vertrauen in mich, aber es fühlt sich gut an, all jene zum Verstummen zu bringen, die nicht damit aufhören konnten, mir zu sagen, dass ich nur da bin, weil ich für meinen Platz gezahlt habe", meinte Perez laut AFP.

Nicht anders geht es Petrov. Er äußerte sich gegenüber dem Independent. "Wenn mir das jemand sagt [Paydriver], dann sage ich: 'Halt den Mund! Ich will mir das nicht anhören.' Ich will nicht, dass Leute denken, ich wäre nur wegen des Geldes hier. Mein Vater wollte das ganze Geld der Familie und seines Unternehmens raus blasen, aber nach ein paar Rennen in der Formel 1 kann man sehen, dass ich nicht nur wegen des Geldes hier bin", betonte Petrov.