Unzählige Reifenwechsel, Vier-Stopp-Strategien und allgemeines Reifen-Chaos - nichts davon war beim Saisonauftakt in Australien zu sehen. Stattdessen überraschten die Teams mit zahlreichen Strategien, um das Optimum aus den neuen Pirelli-Reifen heraus zu holen. Das italienische Unternehmen hatte die harte und die weiche Mischung für das Rennen im Albert Park eingepackt.

Während die meisten Fahrer auf zwei Boxenstopps vertrauten, überraschte Sauber-Mann Sergio Perez mit nur einem Wechsel. Fernando Alonso und Mark Webber entschieden sich hingegen für drei Stopps - für Abwechslung war also gesorgt. "Was für ein fantastisches Rennen! Australien bot alles", jubelte Pirelli-Motorsportchef Paul Hembery nach dem ersten Rennen der Saison in Melbourne.

"Wie wir es vorausgesagt haben, kamen die meisten Fahrer mit zwei Reifenwechseln aus", so Hembery weiter. "Wir sahen auch unterschiedlichste Strategien, von einem bis zu drei Stopps. Das gab den Teams die Möglichkeit, beim Race-Management kreativ zu arbeiten." Er gab an, dass Pirelli während des gesamten Wochenendes keine Probleme hatte und man sich bereits intensiv auf das zweite Saisonrennen in Malaysia vorbereite. "Dort erwartet uns eine neue und unterschiedliche Herausforderung", so Hembery im Hinblick auf die sehr hohen Temperaturen.