Mercedes GP hat sich nach den ersten beiden Freien Trainings des Australien-GP vorerst im Mittelfeld eingeordnet. Michael Schumacher fuhr in der zweiten Session auf Rang sechs, Teamkollege Nico Rosberg landete auf dem zehnten Platz. Kein Traum-Einstand in Melbourne für den MGP W02, doch etwas Positives entdeckten die Mercedes-Piloten: die Pirelli-Reifen.

Nachdem sich Pirelli aufgrund seiner verschleißfreudigen Mischungen zahlreiche Kritik anhören musste, scheint man bei Mercedes mit den neuen Mischungen zufrieden zu sein. "Aufgrund des Wetters war es heute trickreich und interessant, aber wir haben heute etwas gelernt", erklärte Schumacher. "Die Reifen, welche im Vorfeld hart kritisiert wurden, haben heute richtig gut gearbeitet. Es war heute sehr angenehm, die Pirelli-Reifen zu fahren."

Teamkollege Rosberg stimmte zu, was die Benutzung der neuen Mischungen anging: "Die Reifen war auf jeden Fall viel besser, als wir es erwartet hatten - weniger Verschleiß." Dieser Umstand müsse laut Rosberg nicht unbedingt gut für das Rennen sein, "aber vielleicht ist es vernünftig, dass der Abbau der Reifen nicht so hoch ist", fügte er an.

Auf die Frage, mit wie vielen Reifenwechseln Rosberg am Sonntag rechnet, antwortete er: "Ich habe keine Ahnung, ich bin kein Stratege. Die Reifen waren besser, als erwartet und wir müssen und ansehen, was das für unsere Strategie bedeutet. Vielleicht werden es doch keine vier Stopps, sondern weniger."

Nach den ersten beiden Sessions zog Mercedes-Motorsportchef ein erstes Zwischenfazit. "Nicht alles lief heute Nachmittag wie geplant, wir hatten noch einige Probleme, die wir bis morgen abstellen wollen. Das Potential ist da, wir müssen es aber umsetzen", zeigte sich Haug optimistisch.