Nach seinem DTM-Triumph startet Paul di Resta in seine erste komplette Formel-1-Saison. Der Umstieg nach vier Jahren in der Tourenwagen-Serie stellt eine Herausforderung für den Force-India-Piloten dar - dessen ist er sich bewusst. "Das wird ein großer Schritt. Wenn man im Verkehr unterwegs ist, gibt es Unterschiede zwischen den beiden Serien, denn in der DTM konnte man sich ein wenig berühren", erklärte der Schotte am Rande des Großen Preis von Australien.

Für sein erstes Rennen in der Königsklasse wollte sich di Resta nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Die vergangenen Testfahrten haben aufgezeigt, dass sich der VJM04 noch nicht in seiner optimalen Verfassung präsentiert hat. "Es stimmt, dass wir in Sachen Performance noch nicht am Ziel angekommen sind", gab di Resta zu. "Ich werde aber nicht mit irgendeiner Erwartungshaltung ins Rennen gehen. Ich bin positiv gestimmt und fälle mein Urteil nach dem Wochenende."

Dafür verriet der Teamkollege von Adrian Sutil, dass es zum Saisonbeginn ein paar kleine Änderungen am neuen Boliden geben werde. "Ja, wir haben ein paar Kleinigkeiten im Gepäck. Aber es ist noch nicht abzusehen, wie viel uns das bringen wird. Es sollte positiv sein und wir sollten den Einfluss der neuen Teile sehen", so di Resta.

Di Resta betonte zwar, dass man aktuell noch lange nicht auf dem Niveau der Top-Teams sei, dies aber in ein paar Jahren der Fall sein könnte. Dazu formulierte der F1-Debütant noch sein persönliches Ziel für 2011: "Ich will bester Rookie werden. Es ist schwer, sich als Rookie in der Formel 1 zu bezeichnen. Ich bin 25 Jahre alt, komme aber als Neuling hier an." Er wolle respektiert werden, Teil des Fahrerfeldes sein und gegen die Piloten fahren, die er sich lange Zeit nur im Fernsehen angeschaut habe.